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Stimmungsvolle Geburtstagsparty begeisterte das Publikum
Bühnenjubiläum von The Galaxis mit vielen Allstars stürmisch gefeiert
Ein stimmungsvolles Fest für Augen und Ohren und eine ganz besondere Geburtstagsparty ging am Vorabend zu Allerheiligen in Östringen über die Bühne. Die vielköpfige Formation „The Galaxis“ - Kultrocker aus dem Kraichgau – feierte in der rappelvollen Hermann-Kimling-Halle zusammen mit zahlreichen Gästen ihr wegenCorona verschobenes Bühnenjubiläum, das man jetzt schlicht und einfach „50 plus 3 Jahre“ nannte.
Bandleader Robert Ahl (Gesang, Hammond-Orgel) präsentierte sich zusammen mit „seinen Jungs“ auf die Minute topfit und Michael Steltz (Bass), Ulrich Hoffner (Vocals, Keys), Peter Pfeifer (Gitarre, Gesang, Trompete), Sologitarrist Bernd Niederer sowie Drummer Willi Heim zeigten mit perfekt gespielten Coversongs und Hits von den Beatles („Nowhere Man“), Rolling Stones („Dead Flowers“) oder Crosby, Stills, Nash & Young („Teach Your Children“) auf, dass sie nichts verlernt haben.
Im Gegenteil: Als im zweiten Konzertteil die „Allstar-Band“ mit allen weiteren Bühnenkünstlern in die Saiten und Tasten griff, wurde vor der Bühne getanzt, was das Zeug hielt und bekannte Songs wie „The House Of The Rising Sun“ (Animals), „Born To Be Wild“ (Steppenwolf) oder „Mustang Sally“ (Wilson Pickett) lautstark mitgesungen. Auch Bandmanager Lothar Heim durfte „ein bisschen mitmachen“ und brachte den Animals-Klassiker „Bring It On Home“ zu Gehör.
Weitere Musiker wie Siggi Zundl, Helmut Benz und Hubert Schmidt sowie ein tolles Bläsertrio mit Wolfgang Bugger (Trompete), Peter Pfeifer (Trompete) und Saxophonist Marco Vincenzi (auch bekannt durch die wunderbare Band PHIL) vervollständigten das Line-up. Ebenfalls in Bestform waren hochkarätige musikalische Gäste wie Marion La Marché, eine der besten Janis Joplin-Interpretinnen Deutschlands, mit dem furios dargebotenen Cover „Me & Bobby Mc Gee“ und „All Right Now“ von Free, Seán Treacy von der gleichnamigen Band aus Karlsruhe („Can't Get Enough“ von der Bad Company) oder Sir Waldo Weathers mit „I Feel Good“ sowie der unverwüstlichen „Sex Machine“ von James Brown.
Die bühnenerprobte Bernadette Ahl performte unter anderem Tina Turners „Symply The Best“ oder Addicted To Love“ (im Original von Robert Palmer) auf ihre eigene energiegeladene Art und erntete dafür stürmischen Applaus. Klar, dass bei diesem besonderen Tönefest auch die „Proud Mary“ (CCR) nicht fehlen durfte, ebenso wenig die bekannten Kultsongs von Santana („Black Magic Woman“), Chicago („Saturday In The Park“) oder von Bob Dylan („Like A Rolling Stone“).
Den Startschuss hatte zunächst die fünfköpfige Gruppe „Syntax“ aus Wiesloch und Umgebung markiert, die eine Stunde lang im Wortsinn aufhorchen ließ und in perfekter Art und Weise Hardrock-Klassiker wie „Hush“ (Deep Purple), „Here I Go Again“ (Whitesnake), „Davy´s On The Road Again“ oder „For You“ (Manfred Mann's Earth Band), „Come Sail Away“ von Styx oder Golden Earring's-Hit „Radar Love“ aus der Boxengasse erklingen ließ und die Besucher auf nachfolgende Großtaten einstimmte.
Fazit eines unterhaltsamen, langen Konzertabends, der bei allen Gästen wunderbar ankam und das große Engagement von Musikchef Robert Ahl und Organisator Lothar Heim bestätigte: Das ausgegebene Motto „Keep On Rocking“ war auf beste Weise in Erfüllung gegangen. Was wäre die Welt ohne Musik?
Text: Hans-Joachim Of / Fotos: Wolfgang Braunecker